Frohes "V"est!

Nun ist es doch wieder Mitternacht geworden, bis ich euch zeigen kann, was es bei uns so zu speisen gab an den Feiertagen. Wir feiern ja immer am 23.12. abends schon ein kleines Weihnachten nur für uns mit Bescherung, da wir am 24. dann getrennt bei unseren Familien sind, so war es zumindest bisher und auch dieses Jahr wieder.
Als Weihnachtsessen hatten wir uns für den 23. vegane Rouladen mit selbstgemachtem Rotkraut und Thüringer grünen Klößen ausgesucht. Ich war skeptisch, ob die Rouladen an frühere kulinarische Genüsse heranreichen können und auch die anstrengende Präparation der Sojasteaks hat erstmal nicht zu einem positiveren Gefühl beigetragen. Letztendlich waren sie aber sehr lecker und der Aufwand hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Wir haben sie nach diesem Rezept gemacht: http://jeromeeckmeier.blogspot.de/2012/05/vegane-rouladen-omas-rouladen.html und ich habe mir vorher auch noch das dazugehörige Video angeschaut. Von alleine wäre ich wohl nicht auf die Idee gekommen, die Sojasteaks zwischen zwei Brettern auszupressen. War aber ein toller Tipp und hat funktioniert.
So sahen die Hübschen aus, als sie aus dem Ofen kamen und dann schließlich auf dem Teller landeten:


So sah es dann heute Mittag aus, da gab es die Rouladen nochmal und ich habe dazu noch Pilz-Serviettenknödel nach diesem Rezept hier gemacht (nur ohne Ei, das geht nämlich auch sehr gut): http://www.biomarkt.de/7566_Pilz_Serviettenknoedel_mit_Rahm_Rosenkohl_und_Tomatenstreifen.html

Und weil Weihnachten ist und ich großzügig mit Rezepten nur so um mich schmeiße, hier noch ein letztes, nämlich das vom 24. abends. Da gibts bei uns traditionell Kartoffelsalat und Würstchen. Geht beides nicht mehr für mich, zumindest nicht auf die althergebrachte Art. Also gab es vegane Würstchen (Wheatys Weiße - meine absoluten Favoriten) und süßem Senf und Kartoffelsalat mit selbstgemachter Mayo nach diesem Rezept: http://www.chefkoch.de/rezepte/2549851399206340/Kartoffelsalat-mit-veganem-Mayo-Dressing.html ebenfalls sehr zu empfehlen. Und so sah es aus:


Etwas gibt es noch, eine Nachspeise, die aber so toll war, dass sie einen eigenen Post verdient hat. Und jetzt wünsche ich euch allen noch einen schönen zweiten Weihnachtsfeiertag! Lasst es euch gutgehen.

Auf die Plätzchen, fertig...

... backen! Pünktlich in der letzten halben Stunde von Heiligabend (eher hat man ja keine Zeit an diesem Tag) möchte ich euch noch die Ergebnisse unseres letzten Backmarathons im Rahmen des traditionellen weihnachtlichen Treffens mit Freunden zeigen. Aufgrund eines kleinen Berechnungsfehlers mit der Teigmenge hatte ich dann auf einmal 2 kg Vanillekipferlteig zu verarbeiten. Aber ich finde das nicht schlimm, beim Plätzchenbacken ist der Weg das Ziel, finde ich - ich könnte da stundenlang sitzen und Teig verarbeiten. Irgendwann tut einem dann aber doch der Rücken weh, dann reicht es und dann steht endlich das Probieren und Naschen auf dem Plan. Und vorher fotografieren:



Wir haben Spekulatius, Fingerprints mit Marmelade, Kipferl und Lebkuchenkekse gebacken - alle vegan, alle superlecker. Meinem Vati hab ich heute gar nicht gesagt, dass das alles vegan ist und er hat sich über alles hergemacht.

Und damit ihr auch in den Genuss kommen könnt, hier einzelne Rezepte zum Nachbacken:

Fingerprints:
http://schrotundkorn.de/rezepte/lesen/fingerprint-cookies-sandk-12-2014-.html

Vanillekipferl:
http://miaseverydaystories.blogspot.de/2009/11/advent-advent.html

Spekulatius (das Ei ersetzt durch je 1 EL Sojamehl und Wasser):
https://cookingsue.wordpress.com/2012/11/19/tchibo-spekulatius-form-und-test/

Frohes Backen, Naschen und schöne Feiertage! Morgen zeige ich euch dann unser veganes Weihnachtsessen.



Sojabohnen rot, grün, gelb

Es gibt ja so eine "Ernährungsregel", dass auf einem Teller immer etwas Rotes, Grünes und Gelbes sein sollte - und dann diese Diskussion mit Kindern, ob da auch Ketchup zählt und Pommes, hihi. Jedenfalls habe ich die Regel heute Mittag mal eingehalten und eine ganz toll schmeckende Pfanne gezaubert (schon gestern Abend, vorkochen hat sich jetzt schon sehr lange bewährt). Immerhin muss ich ja irgendwie die Unmengen an getrockneten Sojabohnen verarbeiten, die aus den missglückten Tempeh-Versuchen noch übrig sind.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen:


Es ist schnell gemacht (wenn man von der Kochzeit der Bohnen absieht) und daher perfekt als Vorkochgericht geeignet.
Hier gibts das Rezept: http://www.chefkoch.de/rezepte/1109171216990839/Sojabohnen-rot-gelb-gruen.html

Und nun euch allen ein schönes viertes Adventswochenende!

Falsches Huhn

Sooooo da bin ich/sind wir endlich wieder. Mal wieder sind lange, stressige Tage vergangen, doch diesmal wars wirklich besonders bescheiden. Einige habens ja mitbekommen, sonst hier nochmal die Zusammenfassung: kleiner Kletterunfall --> linker Fuß kaputt --> zusätzlich Magen-Darm --> schnell zur Toilette ist nich. Heute geht es mir dann endlich wieder besser, ich kann wieder was Normales essen außer Brei und Zwieback und ich kann auch wieder herumstapfen. Sieht zwar etwas aus wie ein Roboter, aber ich kann wieder beide Füße nutzen und muss nicht mehr auf dem rechten hüpfen.

Zur Feier des Tages haben wir weihnachtlich dekoriert und einen Baum aufgestellt - aufstellen mussten wir nicht viel, denn Andreas hat ihn praktischerweise so groß ausgewählt, dass er von selbst im Raum klemmt. Nein, Scherz beseite, etwas kürzen mussten wir ihn aber und er dominiert etwas das Wohnzimmer. Aber da wir letztes Jahr keinen hatten, dann dieses Jahr eben doppelt so doll.

Und ein kleines Festessen gabs auch, aus der neuen Vegan Sonderausgabe des Veggie Magazins: Rotes Thai Curry "Chicken". Dazu haben wir das Tofu Chicken Masala von Lord of Tofu genommen. Das ist echt eine Offenbarung, wieso haben wir das erst jetzt entdeckt? Schmeckt großartig. Und so sah es aus:


Rezept haben wir etwas verändert und zwar so:

1 Zucchini
2 rote Paprika
200g Zuckerschoten
2 Frühlingszwiebeln
2 kleine Pak Choi
1 Stück Ingwer
2 Knoblauchzehen
1 Packung Tofu Chicken Masala
1-2 EL rote Currypaste (wir nehmen immer die von Alnatura)
200 ml Gemüsebrühe
1 Dose Kokosmilch
1-2 EL Limettensaft
1-2 EL Sojasoße
etwas Salz
2 EL Öl
 zum Garnieren frischer Koriander (hat es nicht mit aufs Bild geschafft)

Zucchini halbieren und in Scheiben schneiden, Paprika in Streifen. Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Die Stiele des Pak Choi in kleine Stücke schneiden, die Blätter groß zerzupfen. Ingwer reiben, Knoblauch fein hacken.
Öl im Wok oder in einer großen Pfanne heiß werden lassen, Ingwer und Knoblauch kurz anschwitzen. Dann Currypaste ca. 2 Minuten mitbraten, mit Kokosmilch und Brühe ablöschen, aufkochen lassen. Gemüse dazu (bis auf die Pak Choi Blätter), 3 Minuten kochen, dann das Chicken dazu und noch ca. 5 Minuten köcheln, so dass das Gemüse knackig bleibt. Zum Schluss die Blätter unterrühren und mit Sojasoße, Limettensaft und Salz würzen.
Dazu Basmatireis.

Ich wünsch euch allen ein feines drittes Adventswochenende!

Drei Kostbarkeiten

So kann man das tolle Gericht auch nennen, das wir schon vor einiger Zeit mal gekocht haben, zumindest wenns nach mir geht. Denn jedes der drei Bestandteile ist für sich schon toll und so lecker, dass ich es auch ohne die anderen gegessen hätte. Zusammen ergeben sie ein großartiges Essen, dass es bestimmt noch öfter geben wird.
Ich bin ja seit diesem Jahr voll und ganz dem Wirsing verfallen, wir haben ihn ganz oft und verschiedenen Varianten gegessen. Sehr einfach: anbraten und mit viel Worcestersauce würzen, noch ein bisschen schmoren lassen, salzen, pfeffern, (vegane) Butter/Margarine drüber. Stand in einem Jamie-Oliver-Kochbuch und schmeckt überraschend super.
Aber hier ist das genaue Gegenteil, sozusagen die Schneewittchenvariante: Kokoswirsung mit Shiitake und Süßkartoffelbällchen:

Das Ganze basiert auf diesem Rezept: https://vebu.de/themen/lifestyle/essen-a-trinken/rezepte/1084-kokoswirsing-mit-shiitake-und-suesskartoffelbaellchen
Unbedingt nachkochen!!

California, here we come..

Das Wetter ist trist und grau, die Stimmung mitunter auch und irgendwie fehlt grad generell etwas die Farbe. Kalt ist es auch immer mehr und am liebsten würde ich sofort wieder in den Sommerurlaub fahren - der ist gefühlt eigentlich noch gar nicht so lange her. Vor 2 Monaten sind wieder wiedergekommen und jetzt werden die ersten Buden für den Weihnachtsmarkt aufgebaut. Irgendwas stimmt nicht.
Damit es noch kurioser wird, haben wir am Samstag einen schönen sommerlichen Salat gemacht, ich hatte Lust auf was Frisches und Knackiges. Als Kontrast gabs davor eine Maronensuppe, aber die Geschichte erzähle ich euch ein anderes Mal.
Heute geht es nur um den California Quinoa Salad, im Internet schon längst kein Unbekannter mehr und nun auch bei uns angekommen. Es gibt eine Fülle an Rezepten, die sich sehr ähneln, ich habe mich im Wesentlichen an dieses hier gehalten http://www.cinnamonspiceandeverythingnice.com/california-quinoa-salad-whole-foods-copycat/.
Die Beigabe der Mango gestaltete sich aber leider schwierig: nachdem die eine Mango, die ich dafür gekauft hatte, innen schon braun und ungenießbar war, war die zweite Mango, die ich hatte, noch nicht reif. Andreas musste schließlich mal wieder losziehen und hat dann tiefgefrorene Mangostücke gekauft (und das, obwohl ich erst kürzlich mit einer Kollegin über die Faulheit der Menschheit gelästert habe, bereits fertig geschnittenes TK-Obst zu kaufen). Aber der Zweck heiligt ja die Mittel.


Geschmeckt hat es sehr gut, auch wenn die Herstellung des Salates durch einige Höhen und Tiefen gehen musste. Die Reste gabs heute im Büro und schmecken warm oder kalt.

Ich wünsche euch allen eine schöne (kurze, zumindest hier bei uns) Woche!

Sweets for my sweet

So, heute wollte ich mal zeigen, dass Veganer nicht verzichten müssen - auf tollen Kuchen, auf was feines Süßes, auf gute Leckereien.
Zum Geburtstag bekam ich ja von einer lieben Freundin das Buch "Vegan rockt! Das Backbuch". Daraus haben wir jetzt schon mehreres probiert und ich liebe das Buch total, alles war bisher höchst lecker und speziell beim Apfelkuchen hat keiner vermutet, dass der vegan sein könnte. Neben dem Apfelkuchen haben wir vor kurzem noch den Banana Cake gemacht und sehr genossen. Naan Brot gabs auch schon und wurde auch schon verbloggt, aber hier gehts ja um Süßes.

Hier als erstes der Bananenkuchen:




Und der geht so:

500 g Bananen
80 g grob gehackte Walnüsse (wir hatten gemischte Nüsse)
80 g Rosinen
80 g zarte Haferflocken
125 g Weizenvollkornmehl
100 ml Rapsöl
1 Prise Salz
1/2 TL Kurkuma (optional)

Bananen zerdrücken, Walnüsse und Rosinen dazugeben und unterrühren. Mehl portionsweise dazugeben und alles mischen, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Im vorgeheizten Backofen (160 Grad Umluft) in einer gefetteten Kastenform (24 cm) ca. 30 Minuten backen. Dann auf ein Gitter stürzen und abkühlen lassen. Kann noch mit Zuckerglasur bestrichen werden.
Wir haben die anderthalbfache Menge gemacht und eine größere Form benutzt.

Dann hätten wir noch den großartigen Apfelkuchen, der so aussieht:




Für den Teig:
750 g Weizenmehl Typ 405
1 1/2 Päckchen Weinsteinbackpulver
300 g Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
1 gehäufter TL Zimt
3 EL Sojamehl
6-8 EL Wasser
375 g Margarine

Füllung:
ca. 1200 g Apfelmus
100 g Rosinen

Rosinen mit Apfelmus verrühren. Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. In einer großen Schüssel Sojamehl mit Wasser anrühren, so dass eine sämige Paste entsteht. Dann Mehl mit Backpulver mischen, in die Schüssel geben und Zucker, Vanillezucker, Zimt und Margarine dazu. Mit Handrührer und Rührbesen kurz auf niedrigster und dann auf höchster Stufe zu Streuseln verarbeiten. Das wird heim homogener Teig, sondern bleibt krümelig, nicht irritieren lassen.
Hälfte der Streusel auf einem tiefen Backblech verteilen und am Boden fest andrücken (vorher mit Backpapier auslegen). Apfelmus mit Rosinen auf dem Boden verteilen und die restlichen Streusel darauf streuen. Für ca. 50 Minuten backen.
Auch wegen der Menge des Apfelmuses nicht irritieren lassen, ich hab beim ersten Mal weniger genommen, weil es mir so viel vorkam und ich befürchtete, dass es matschig wird, aber es war dann eher zu trocken. Beim zweiten Mal wars dann perfekt, man braucht die Menge wirklich.

Bald gehts an die Plätzchenbäckerei, ich freu mich schon!!


Generalprobe: Weihnachten.

Tja, das naht mit Riesenschritten und so laaaangsam stellt sich auch die Frage, was aufgetischt werden soll. War sonst Fleisch der Hauptbestandteil und das Highlight der weihnachtlich kulinarischen Genüsse, muss jetzt natürlich etwas anderes her. Ein paar Ideen habe ich schon definitiv, falschen Hasen und die veganen Rouladen von Herrn Eckmeier. Doch was gibts dazu?
Bereits vor einiger Zeit hatten wir mal sehr viele Brötchen übrig, und da gibt es dann entweder die Möglichkeit, Brotauflauf zu machen, arme Ritter (kennt das denn überhaupt noch jemand?) oder leckere Semmelknödel mit Pilzsoße. Gesagt, getan, gesucht und gefunden. Dieses Rezept hier erschien uns vielversprechend und das war es dann auch: http://www.veganz.de/extraservice/veganes-kochbuch/hauptgerichte/gefuellte-serviettenknoedel-mit-steinpilzen.html

Unser eigenes Foto ist mal wieder weit unter dem dort gezeigten Original, aber das ist nicht so schlimm. Ihr müsst mir einfach glauben, dass es fantastisch war und wir es schon zweimal gekocht haben bisher - erst kürzlich aus den Resten der Baguettes von meiner Verteidigung. Das gibt es sicher als Beilage zu Weihnachten.

Was die Rouladen angeht, werde ich mich vermutlich nach diesem Rezept hier richten: http://jeromeeckmeier.blogspot.de/2012/05/vegane-rouladen-omas-rouladen.html und bei dem falschen Hasen dieses hier: https://vebu.de/themen/lifestyle/essen-a-trinken/rezepte/914-falscher-hase
Bin schon sehr gespannt drauf. Weihnachten kann kommen!

Essen für die Seele

Das ist dringend nötig gerade. An der Blogabstinenz in den letzten drei Wochen war schon zu erkennen, dass es wohl wieder hoch hergegangen ist. Und das ist es wirklich. Ich habe meine Verteidigung gut überstanden und endlich endlich endlich ist dieses Kapitel dann auch abgeschlossen. Ca. 5 Jahre Nerven, Durchhaltevermögen und Gehirnschmalz haben sich letztendlich gelohnt. Ab jetzt nur noch Frau Doktor, hihi!
Jedenfalls brauchten wir bei all dem Stress (Vorlesungen hatte ich auch noch so nebenbei) Essen, dass die Seele streichelt und ein "wie früher"-Gefühl weckt. Daher haben wir schon mehrmals dieses großartige Essen gemacht, das ich euch wirklich sehr ans Herz legen möchte - es ist fantastisch. Das Rezept stammt von der wunderbaren Frau Saltimbocca-Lüdenscheidt und ist hier zu finden: http://frausaltimbocca-luedenscheidt.blogspot.de/2014/01/gebratene-nudeln-mit-rosenkohl.html

Und so sah es bei uns aus:

Dazu ein Bierchen oder auch einen Rotwein und der Abend ist gerettet. Jetzt wirds auch hoffentlich wieder öfters Posts hier geben, obwohl es eigentlich nicht wirklich ruhiger wird und ich dieses Jahr eigentlich die Weihnachtszeit richtig genießen wollte - aber das wird schon werden. Habe auch schon ein nettes veganes Weihnachtsessen geplant, aber bis dahin ist ja noch etwas Zeit.
Euch eine schöne restliche Woche und schonmal ein schönes Wochenende, wir werden unseres in Hamburg beim Theatermarathon verbringen.

Viele Kür-Bisse!

Die Kürbissaison ist mal wieder in vollem Gange und das ist für mich eigentlich die schönste Jahreszeit. Denn wenn es Kürbis gibt, gibt es auch rote Bete, Wirsing, Fenchel... so toll. Nur dass fast alle meine altbewährten Kürbisrezepte jetzt keinen Bestand mehr haben. Aber das ist nicht schlimm, im Gegenteil, es gibt jetzt viele neue zu entdecken. Haben wir auch schon reichlich gemacht und daher gibts heute einen Sammelpost (nagut, mit zwei Rezepten) dazu.

Heute abend gabs Ofen-Butternut mit einem großartigen Tofudip (der war echt lecker, mache ich bestimmt mal zu Kartoffeln mit Leinöl) aus dem neuen Schrot und Korn. Rezept gibts hier: http://schrotundkorn.de/rezepte/lesen/gebackener-butternut-mit-tofu-dip-sandk-10-2014-.html

Und das Foto dazu hier (leider nicht so schön wie bei dem Link, eine neue Kamera muss wirklich mal her langfristig):


Vor kurzem gab es dann auch mal wieder was Feines aus dem Zeitmagazin: Ofenkürbis mit Pasta, auch sehr großartig und schnell gemacht. Nach diesem Rezept: http://www.zeit.de/zeit-magazin/2014/39/kuerbis-pasta-wochenmarkt


Beides war großartig! Nachkochen ist unbedingt empfohlen.
Komisch grad ist, dass ich umso mehr poste, je stressiger es wird. Aber wenn ich mir nun schon doch die Zeit nehme, zu kochen, kann ichs euch auch gleich zeigen. Am Wochenende wird mal wieder gearbeitet, was auch sonst. Aber auch lecker gekocht! Das ist irgendwie fast die beste Entspannung.
Macht euch noch einen schönen Abend!

Soup of the day

Eigentlich ist es nicht so schwer, eine Kürbissuppe zu kochen. Eigentlich. Ich habe es dennoch geschafft, mittels meines derzeitigen desaströsen Zustandes dabei ein Chaos anzurichten. Während Andreas beim Joggen war, habe ich zum Ablöschen des Kürbisses aus Versehen die teuerste Flasche Wein geöffnet und fröhlich abgelöscht. Bis ich sah, dass er rot statt weiß war. Naja. Wir haben dann doch darüber gelacht und es hat fast besser als mit Weißwein geschmeckt. Den Rotwein gabs dann dazu, hihi.
Generell sind Suppen toll im Herbst bzw. Spätsommer, daher gab es jetzt öfters welche.

Und hier die wohl teuerste Kürbissuppe der Welt, schön rotweindunkel:

Geht so: Hokkaido in beliebiger Menge würfeln, mit Currypulver, Zwiebeln und Ingwer anschwitzen. Teuren Rotwein öffnen, ablöschen und richtig eindicken lassen - das haben wir mal vor Ewigkeiten im Kochkurs gelernt, dass das am Boden richtig anbacken muss und man unter keinen Umständen rühren soll. Dann mit Gemüsebrühe auffüllen und weich kochen. Pürieren. Mit Sojasahne und Orangensaft strecken und Salz und Pfeffer würzen, bis es einem schmeckt. Ins Stubaital fahren, leckeres Kürbiskernöl kaufen, zurückkommen, Suppe wieder warm machen und mit Öl und Kürbiskernen genießen.

Schönen Montagabend euch!

Bloody Brain


Klingt schauerlich, und das soll es auch. In der letzten Woche las ich bei Frau Saltimbocca-Lüdenscheidt über ihr Blogevent zum Thema Halloween. Es soll etwas Kreatives und Gruseliges geben. Ich habe ja noch nie bei sowas mitgemacht, obwohl ich immer gern wollte, aber die Zeit fehlte.
Eigentlich habe ich auch jetzt gerade keine wirkliche Zeit, aber trotzdem eine zündende Idee, die sich heute abend dann auch ganz fix realisieren ließ. Dafür war ich noch am Donnerstag fix auf dem Wochenmarkt einkaufen, damit es auch noch saisonal passt.



So gab es heute also das Bloody Brain mit Schmodder:






Ok, ihr habts wohl erraten, als Veganer kocht man natürlich kein richtiges Gehirn. Aber etwas ekelhaft siehts dennoch aus.
Ihr braucht für einen Teller voll:

1 ganzen Blumenkohl, Blätter entfernt, Strunk gehackt
1 Zwiebel, in Scheiben
4 Knoblauchzehen, gehackt
1 Handvoll glatte Petersilie, Stiele fein gehackt, Blätter grob
1 Handvoll schwarze Oliven
ein paar Kapern
1 große Dose Tomaten
Rotweinessig
Salz und Pfeffer
Olivenöl

Zwiebel, Knoblauch und Strunkstücke ca. 10 Minuten bei niedriger Hitze anbraten. Petersilienstiele, Oliven und Kapern dazufügen und etwas weiterbraten. Dann mit Tomaten auffüllen, Dose halb mit Wasser füllen, schwenken und auch einfüllen, etwas Rotweinessig dazu. Aufkochen lassen und Blumenkohl hineinsetzen - den Topf sollte man so wählen, dass am Rand noch ca. 2 cm Platz sind und der Blumenkohl zur Hälfte in der Soße sitzt. Mit Olivenöl beträufeln und ca. 45 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen. Rausnehmen. Messer reinstecken. Fertig!


Tomavo

Nach anderthalb Monaten Blogabstinenz steht fest: so kann das nicht weitergehen. Der zwischenzeitlich passierte Urlaub ist ja noch eine ganz gute Entschuldigung, der Rest besteht einfach aus dem üblichen Chaos. Wobei, ganz so üblich ist es auch nicht, immerhin habe ich in drei Wochen endlich meine Disputation und so ganz nebenbei auch noch einige Vorlesungen zu halten, abgesehen von meinem Vollzeitjob. Die Wochenenden davor muss ich auch noch arbeiten. Nun stehen aber erstmal drei Tage ohne Verpflichtungen ins Haus, zumindest keine, die es unbedingt erfordern, dieses zu verlassen. Trotzdem muss ich mich neben der ganzen Schufterei und Vorbereiterei auch mal bewegen, ich sitze irgendwie nur herum. Also werden wir bestimmt trotzdem rausgehen. Aber auch arbeiten.
Naja, genug gejammert und entschuldigt. Wenigstens kommt jetzt mal wieder ein neuer Post, das ist doch schon was Positives. Ich gelobe (mal wieder) Besserung.

Hier ein Salat, den es jetzt abends ganz oft bei uns gab und gibt, weil er so schön schnell geht, so schön satt macht und so schön lecker ist: Tomate-Avocado-Salat mit Zwiebeln, Olivenöl und dem tollen Balsamico aus dem Urlaub.


Das Rezept gabs im "Kochen ohne Knochen" - Magazin. Für die nächsten drei Tage habe ich auch jeweils mal ein neues Gericht herausgesucht, und einen Urlaubsbericht solls demnächst auch noch geben. Stoff ist also genug da, vielleicht sollte man wetten, wie oft ich in den nächsten drei Wochen zum bloggen kommen...

Aber jetzt erstmal ein schönes verlängertes Wochenende für alle!

aus dem Archiv

.. habe ich noch einiges gefunden, das ich aus Zeitmangel gar nicht gebloggt habe. Das wird jetzt stückweise nachgeholt und den Anfang macht ein schöner, sommerlicher Salat - solang es noch etwas sommerlich ist, sollte man den ruhig mal zubereiten. Noch erfrischender wirds, wenn man die Melone vorher in den Kühlschrank legt.
Hier das dazugehörige Bild, leider nicht mit der Arbeitskamera gemacht, aber man sieht, worauf das Rezept hinaus will, also ist doch alles gut:

Für den Salat braucht man:

500g Wassermelone
250g Tofu
3-4 Stängel Basilikum
2-3 Stängel Petersilie
1 Gurke
1 Zitrone
1 Stängel Minze
1 EL Sojasoße (bevorzugt hell)
1 TL Rapsöl
1/2 TL brauner Zucker
Salz

Tofu mit Gabel zerdrücken, Zitrone auspressen, Tofu mit der Hälfte Saft und 1 EL Sojasoße 10 Minuten marinieren, dann Öl in einer Pfanne erhitzen und Tofu goldbraun anbraten.
Gurke schälen, längs halbieren, Kerne herausschaben. Gurke in Scheiben schneiden und mit Salz bestreuen. Wassermelone in Stücke schneiden, Schale entfernen. Kerne entfernen.
Restlichen Zitronensaft mit Zucker verrühren, Gurke abtupfen, mit Melone und Tofu mischen, Zitronensaft darüber verteilen, ziehen lassen. Kräuter hacken, über den Salat streuen.

Ich wünsche euch einen guten Start in die Woche!

gerollte kleine Bisschen

.. oder auch "Wrap-Bites", im Rezeptoriginal so genannt, gab es heute abend bei uns. Ich traue mir es ja kaum zu sagen, aber auch das Rezept ist ein weiteres aus "Vegan vom Feinsten" - es sieht schon fast so aus, als würde ich es mir nachts unters Kopfkissen legen. Es ist aber auch einfach für mich die beste Inspirationsquelle zurzeit und es gibt noch unzählige Rezepte zum Nachkochen.
Zur Feier des Tages gibts heute auch ein ganz besonders schönes Bild, das ich mit unserer Bürokamera gemacht habe. Die hatte ich mir fürs Wochenende mal ausgeborgt, um die Familienzusammenführung gestern zu dokumentieren - unsere Eltern haben sich da zum ersten Mal getroffen. Ich habe dafür sogar einen veganen Streuselkuchen gebacken, der super gelungen ist. Den zeige ich euch aber ein anderes Mal, heute erstmal unsere Wraps:

dafür braucht ihr:

150g ungesüßter Sojajoghurt
3 1/2 TL Zitronengraspaste
3 Knoblauchzehen
Salz
3 TL Agavendicksaft
250g Babyspinat
3 EL neutrales Pflanzenöl
2 EL Sojasoße
200g Tempeh
1 EL Zitronensaft
türkische Paprikaflocken oder 1 getrocknete, zerbröselte Chilischote
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
250 rote Paprika
4 Weizentortillas (25 cm)
1 Beet Kresse oder Sprossen

Zuerst Sojajoghurt mit 1,5 TL Zitronengraspaste und 1 gepressten Knoblauchzehe verrühren und mit Salz sowie Agavendicksaft abschmecken. Kalt stellen.
In einer Pfanne 1 EL Öl erhitzen, Spinat kurz drin schwenken, restlichen Knoblauch dazupressen, mit Sojasoße ablöschen. Pfanne säubern, dann Tempeh fein zerbröseln und in 2 EL Öl rundherum knusprig braun braten. Mit 2 TL Zitronengraspaste, Zitronensaft, 2 TL Agavendicksaft und Paprikaflocken würzen, mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken, Pfanne erneut säubern. Paprikaschoten fein würfeln. Tortillas in der Pfanne ohne Fett erwärmen, so dass sie weich werden. Jeden Fladen dünn mit dem Zitronengrasdip bestreichen, in der Mitte quer einen Streifen Spinat, Tempeh und Paprika verteilen. Tortillas seitlich etwas über die Füllung klappen und fest einrollen, mit scharfem Messer in Scheiben schneiden. Jedes Röllchen mit einem Klecks Dip, etwas Paprikapulver sowie Kresse/Sprossen dekorieren.

Schönen Sonntagabend noch!

Fruchtiges Gekicher

 .. das gab es gestern abend, heute mittag und zum Teil auch noch heute Abend, so viel haben wir gestern davon gekocht. Es handelt sich hierbei mal wieder um ein phänomenales Gericht aus meiner Bibel "Vegan vom Feinsten". Etwas aufwendig in der Herstellung, aber äußerst lecker und sehr ergiebig. Ich habe auch das erste Mal Polenta gemacht (als Beilage zumindest, im Pizzaboden habe ich sie schonmal verarbeitet und das ist auch sehr lecker) und auch das hat sehr gut geklappt.
Lange Rede, kurzer Sinn, hier ist das Machwerk:



Und das geht folgendermaßen (Rezept haben wir etwas abgeändert):

für das Gemüse:

 2 Zwiebeln, 2 Knoblauchzehe, 2 Zucchini, 2 Dosen Kichererbsen, 500g Cocktailtomaten, frische Petersilie soviel man mag, 2 EL Olivenöl, 2 EL Agavendicksaft, 5 EL Tomatenmark, ca. 300 ml Gemüsebrühe, 2 EL Zitronensaft, 2 TL Ras el hanout, 40g vegane Margarine, Salz und Pfeffer aus der Mühle

für die Polenta:

4 EL Sesamsamen, 4-5 Bioorangen, 1 Liter Gemüsebrühe, 1 - 2 Knoblauchzehen, 1 EL Zitronensagt, Salz, Cayennepfeffer, 1-2 TL Agavendicksaft, 250 Polenta, 40g vegane Margarine

Zuerst habe ich die Sesamsamen ohne Fett in einer Pfanne angeröstet und beiseite gestellt. Dann Kichererbsen abgießen und abbrausen, bis der Schaum verschwindet. Danach für das Gemüse die Zwiebeln und Zucchini in Würfel schneiden, Petersilie hacken, Tomaten waschen. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebeln sowie kurz drin anbraten, dann Tomaten und Kichererbsen dazu, Agavendicksaft und Tomatenmark mit hinein, etwas karamellisieren lassen, dann Knoblauchzehen mit hineinpressen. Brühe und Zitronensaft dazugießen und ca. 5 Minuten köcheln lassen. Petersilie und Ras el hanout unterrühren und Margarine im Gemüse schmelzen. Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft abschmecken und warm halten. Man kann auch mehr Tomatenmark und weniger Brühe nehmen, je nachdem, wie dünnflüssig man es haben möchte.

Für die Polenta Schale von 2-3 Orangen abreiben, alle auspressen und ca. 3000 ml Saft abmessen, gern auch mehr, wer es sehr orangig mag. Im Topf Brühe erhitzen, Knoblauch dazupressen. Orangen- und Zitronensaft dazu und mit Salz, Cayennepfeffer und Agavendicksaft würzen. Polenta unter Rühren einstreuen und einige Minuten rühren, bis ein dicker Brei entsteht. Bei mir ging das sehr schnell. Dann die Margarine in der Polenta schmelzen lassen, Orangenschale und Sesam einrühren (etwas zum Dekorieren behalten). Mit Salz und Agavendicksaft, evtl. noch mehr Pfeffer, abschmecken und etwas stehen lassen, bis sie fester wird. Aber das geht recht schnell. Ich würde auch empfehlen, die Orangen gleich zu Anfang auszupressen und die Schale abzureiben, nicht erst, wenn das Gemüse fertig ist, das dauert zu lang und das Gemüse wird zu weich.

Dann anrichten und mit Sesam bestreuen. Die restliche Polenta kann man auf ein Backblech streichen und in Würfel schneiden, dann kurz anbraten und am nächsten Tag essen. Lecker!

Schönen Abend euch noch!


Nudeln für ein langes Leben

Das klingt gut, oder? Keine Ahnung, obs wirklich hilft - Attila Hildmann will es uns jedenfalls so verkaufen. In "Vegan for Youth" beschreibt er seine Reisen zu Völkern, die besonders alt werden. Er war auch in Italien, in Campodimele, wo überdurchschnittlich viele Menschen sehr alt werden - und brachte von da ein Rezept mit. Angeblich sind es vor allem die Artischocken und der Thymian, die da wirksam werden.
Das war jedoch nicht ausschlaggebend für unser Nachkochen - es klang einfach so lecker! Artischockenpasta! Sowas hatte ich in meiner Kochkarriere noch nie gemacht, noch dazu kommen weitere feine Dinge wie getrocknete Tomaten und Oliven mit hinein. Also fix (ja, es geht wirklich fix!) gestern abend alles zusammengerührt und heute mittag gegessen - großartig!



Zutaten:

200g Pasta (wir hatten mehr, Dinkelspirelli)
Meersalz
3 Knoblauchzehen
2 EL Olivenöl
600g Tomaten
30g getrocknete Tomaten in Öl (habs nicht abgewogen, waren ca. 6 Stück)
1 - 2 EL Tomatenmark
6 Thymianzweige (wir hatten ein paar mehr)
1 TL Reissirup (wir hatten Apfelsüße)
1 EL weißes Mandelmus
ca.8 Artischocken in Öl
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 EL gehacktes Basilikum
8 Kalamata Oliven ohne Kern (gern auch mehr)

Nudeln kochen. Knoblauch fein hacken und in Olivenöl andünsten. Tomaten klein hacken und nach ca. 2 Minuten zum Knoblauch geben. Getrocknete Tomaten feinhacken und mit Tomatenmark ebenfalls dazugeben. Blättchen vom Thymian abzupfen und zusammen mit Apfelsüße und Mandelmus zur Soße geben. Artischocken vierteln (hab sie etwas kleiner geschnitten), ebenfalls dazu. Kurz aufkochen, mit Salz und Pfeffer würzen. Basilikum über die Soße geben. Pasta auf Tellern anrichten, Soße darüber und mit Oliven garnieren (das habe ich zugegebenermaßen nur fürs Foto gemacht, habe danach alle kleiner geschnitten und in die Soße direkt gegeben.)

Guten Appetit und schönen Montagabend!

Neues vom Wochenmarkt

.. gab es bei uns letzten Donnerstag. Aus dem Spreewald haben wir uns neue Kartoffeln und Bohnen mitgebracht, weil wir unbedingt das neue Rezept aus dem Zeitmagazin ausprobieren wollten (komischerweise gibts da oft was Veganes). Das Ganze heißt "dieses Curry verlangt keinerlei Begabung" und das stimmt auch. Es ist unheimlich einfach und schnell zu kochen und schmeckt klasse, auch aufgewärmt am nächsten Tag (da eigentlich fast noch besser).

Das Rezept findet ihr hier: http://www.zeit.de/zeit-magazin/2014/29/curry-bohnen-kartoffeln-kokos-wochenmarkt
Das schmeckt sogar bei der derzeitigen Hitze. Da isst man (=ich) ja eigentlich was eher Leichtes, Kaltes abends. Aber bei uns wirds heute mal wieder Pizza geben, damits richtig kuschlig drin wird, wenn der Ofen an ist. Irgendwie habe ich, entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten, bei der Hitze mehr Hunger als sonst. Aber am Wochenende fällt bei uns eh immer das Mittagessen aus, da es spät Frühstück gibt, von daher kein Wunder.
Na dann, lasst es euch gutgehen, trotz der Hitze!

gefüllte Avocados

... gab es zwar schon vor ca. drei Wochen, aber durch den bereits vielfach erwähnten Stress damals habe ich es nicht geschafft, sie auch hier zu zeigen.
Das ist echt eines der besten Gerichte, das ich in meinem Veganerdasein je gegessen habe. Es passt auch super zum Sommer, ist frisch, macht satt... und ist auch mal wieder aus dem Buch "Vegan vom Feinsten". Bisher war tatsächlich jedes einzelne Gericht daraus ein Volltreffer und wir werden uns sicher noch durch das gesamte Buch kochen ohne Ausnahme. Auch wenn unsere eigenen Fotos bei weitem nicht so toll sind wie die Abbildungen im Buch. Ja, man merkt, ich liebe dieses Buch einfach.

Genug davon, so sahen die gefüllten Grünlinge bei uns aus:


Dazu nimmt man 100g Tempeh, den man zerbröselt und anbrät, um ihn dann mit etwas Sojasoße und Agavendicksaft abzulöschen.
Dann wird eine Mango geschält, zwei Tomaten gewaschen und die Hälfte der Mango sowie die Tomaten  klein gewürfelt.Das Grüne einer Frühlingszwiebel, in Ringe geschnitten, wird mit den Würfeln und dem Tempeh vermischt und mit Weißweinessig, Agavendicksaft sowie Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Eine Zitrone auspressen. Dann die Avocados halbieren, vorsichtig den Kern und die Schale entfernen und das Innere mit einem Kugelausstecher aushöhlen (ich hatte so einen 50 ml Messbecher von Ikea). Das Innere der Avocados wird mit etwas Zitronensagt und Salz gemischt. Die ausgestochenen Bällchen kommen in die Tempehmischung, die dann noch mit etwas Zitronensaft beträufelt sowie mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt wird. Dann kommt alles in die Avocadoschälchen und darauf noch Koriander. Lecker!!

Schönen Samstagabend euch allen noch!

ausbaufähiger Tomatensalat

.. so nennt Jamie Oliver das Ganze zumindest. Ich dachte ja eigentlich, als Veganer könnte ich jetzt kaum bzw. gar nicht mehr in meine geliebten Kochbücher reinschauen. Aber eine erste oberflächliche Sichtung war recht ergiebig, vieles ist per se vegan, vieles lässt sich veganisieren. Jetzt im Sommer hat es uns vor allem der tolle Tomatensalat angetan, der aus recht wenigen Zutaten besteht, die ergeben aber zusammen ein großartiges Geschmackserlebnis.
Einfach verschiedene Tomaten, Canellinibohnen aus der Dose, Oliven (ich hatte tolle Calamata-Oliven vom Markt), Basilikum, Olivenöl, Rotweinessig (wir haben das auch schonmal durch Himbeeressig ersetzt, schmeckt auch fein) und Salz/Pfeffer mischen, das Ergebnis sieht dann so aus:


Achja, ausbaufähig heißt er deswegen, weil man nun nach Belieben noch Bausteine hinzufügen kann, als Nichtveganer z.B Thunfisch oder diversen Käse.

Jetzt ist auch der große Stress erstmal vorbei, ich habe meine Vorlesungen erstmal geschafft, Andreas ist umgezogen und es wird ruhiger. Und hier auf dem Blog wieder lebendiger. Na dann, lasst es euch schmecken und macht euch einen schönen Abend!

In die Pfanne, Kuchen!

Ok, ich bin derzeit wenig kreativ bei der Findung schöner Titel (dabei versuche ich doch grad das den Studenten beizubringen) - ihr habts sicher gleich erraten, heute morgen gab es leckere Blaubeer-Pancakes. Die 4-Personen-Portion ist etwas knapp bemessen, ein wenig war noch übrig und so hatten wir noch was zum Kaffeetrinken, bzw. bei uns heute grüner Tee mit Minze.
Vormittags hatten wir noch eine wenig erfolgreiche Kletterpartie, die letzten Wochen waren einfach zu anstrengend und nix ging so richtig. Auch jetzt wird wieder gearbeitet. Ich glaube einer der häufigsten Sätze von uns in letzter Zeit war "das ist doch nicht mehr normal". Ist es auch nicht. Nächstes Wochenende gehts in einen geburtstagsfeierbegleiteten Kurzurlaub, das wird super.
Aber zurück zu den Pancakes, schaut ihr hier:


Fein, oder?
Das war im Teig drin:

300 ml Sojamilch
200g Buchweizenmehl
150g Sojajoghurt
60 g brauner Zucker
50g Weizenvollkornmehl
2 TL Backpulver
1 Prise Salz

Die Sojamilch mit Joghurt, Zucker und Salz verquirlen. Beide Mehle mit dem Backpulver mischen und in die Sojamischung rühren, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. 30 Minuten ruhen lassen.
Blaubeeren in den Teig rühren und Öl in einer Pfanne heiß werden lassen. Je 2 EL Teig in das heiße Öl geben, ca. 1-2 Minuten goldbraun braten, wenden. Im Ofen warmhalten. Dann auf einem Teller stapeln, mit Beeren betreuen und mit Ahornsirup beträufeln.

Schönen Sonntag euch allen und heute Abend Daumen drücken!

Zeit für die Dicken!

Damit meinen wir natürlich dicke Bohnen - die kann man zusammen mit Erbsen in der Schote auf den hiesigen Wochenmärkten mehr oder weniger preiswert erstehen. Das haben wir gemacht, nachdem wir mal wieder im Zeitmagazin auf ein toll klingendes Rezept gestoßen sind, dass leicht zu veganisieren war:

http://www.zeit.de/zeit-magazin/2014/24/dicke-bohnen-erbsen-salat-wochenmarkt

Statt dem Käse gab es bei uns "Vegibelle" dazu, ein Käseersatz aus fermentierten Sojabohnen, eingelegt in Kräutern. Ein guter Ersatz und wirklich lecker, nur das nächste Mal gibts in diesem Salat dann die pur-Variante, die Kräuter haben die Minze im Salat schon ganz schön erdrückt.

Sonst legt sich der ganz große Stress so langsam, nächste Woche wird es nochmal schlimm. Ich habe Vorlesungen und muss diese noch weiter ausarbeiten und bei Andreas steht der Umzug an, Streichen etc. in Potsdam und ich kann leider gar nicht helfen, eben wegen den Vorlesungen. Danach wird es endlich wieder ruhiger. Bloß gut, denn ich habe auch in der stressigen Zeit viel fotografiert und wir haben lecker gekocht, das will auch nach und nach gezeigt werden.

Jetzt zeigen wir aber erstmal ein Bild des heutigen Salats. Dazu gab es Peperoni-Ciabatta. Achja, und zusätzlich noch angebratene Zucchini, weil sie eben noch da war und weg musste.


Euch allen noch ein schönes Fußballwochenende!!

Kulinarische Weltreisen

In Zeiten der WM sieht man auf vielen Blogs entsprechende "Events" bzw. Themenkochen, manchmal auch passend zu den jeweiligen Spielen des Tages... ganz so weit sind wir nicht, haben aber doch einiges Auswärtiges gezaubert, auch wenn die Länder gar nicht bei der WM auftauchen. Daher hätte ich sie eigentlich gar nicht erwähnen müssen, aber ihr wisst ja, dass ich grad etwas malade im Kopf bin. Einfach irgendwie durchhalten, ist die Devise, anders gehts nicht.

Heute zum Deutschlandspiel gab es die arabische Kichererbsen-Spinatsuppe, passt eigentlich zum Herbst, aber da es pünktlich angefangen hat zu regnen, war das dennoch perfekt. Das Rezept gibts hier: http://www.chefkoch.de/rezepte/176301077099240/Arabische-Kichererbsen-Spinat-Suppe.html
Und Fotos nachfolgend:


Dann haben wir außerdem noch ein tolles Rezept meiner neuen nepalesischen Kollegin gemacht, das per se vegan ist und ganz toll schmeckt. In Nepal ist die Kartoffel ja ein Gemüse und wird daher auch zu Reis gegessen. Das kannte ich noch von früher aus der Mensa, da gabs das auch ab und zu und das fand ich schon immer gut. Jetzt hatte sie das Gericht zu ihrem Einstand gekocht (extra für mich was Veganes) und ich hab mir das Rezept geben lassen, das nach den Fotos noch folgt.

Auberginen-Kartoffelcurry aus Nepal
Zutaten:
1 Aubergine, in Stücken
4 Tomaten, in Stücken
1 kleine Zwiebel
5 Kartoffeln, kleingeschnitten in Stücke
Garam Masala
Kreuzkümmel
Salz
Kurkuma
Pfeffer
Kräuter der Provence
In der Pfanne Öl erhitzen und Zwiebel mit etwas Kurkuma andünsten lassen und rötlich-braun anbraten. Danach Kartoffeln dazu geben und ca. 10 Minuten später die Aubergine und Tomaten dazugeben. Dann salzen, pfeffern und Kreuzkümmel dazutun. Etwas Wasser dazugeben und mit geschlossenem Deckel 25-30 Minuten bei leichter Hitze köcheln lassen. Zum Schluss die Kräuter dazugeben. Dazu passt Basmatireis oder Brot.
So, auf in die zweite Halbzeit! 

Das Wesen der Petersilie

Das Bloggen geht grad etwas mühsam voran, da ich vor allem noch in den nächsten drei Wochen ganz enorm viel Stress habe(n werde) und auch am Wochenende und nach Feierabend arbeiten muss. Um dafür Kraft zu schöpfen, gab es letzte Woche noch zwei freie Tage in Berlin bzw. Potsdam nach Pfingsten, vor allem wegen dem Stones-Konzert (es war großartig, trotz der Hitze!!).
Montagabend kamen wir dann also nach einer enorm heißen Autofahrt in Potsdam an und waren gut vorbereitet: es ging mit Taboulé und Naanbrot direkt an den Heiligen See zum Picknicken. Das war ein schöner Abend und es wurde dann sogar leicht kühl, wer hätte das gedacht.
Das Rezept zum Taboulé stammt aus dem Zeitmagazin und kann hier nachgelesen werden: http://www.zeit.de/2014/15/wochenmarkt-taboule
Das Naanbrot haben wir nach "Vegan Rockt - das Backbuch" hergestellt, ein Geschenk von der lieben Dani - ganz lieben Dank nochmal an dieser Stelle, das Buch ist so großartig und toll aufgemacht, die nächsten Ideen daraus stehen schon auf der geistigen Liste. Im August erscheint das Kochbuch dazu, das befindet sich schon in der Vorbestellung. Das Rezept für das Brot ist denkbar einfach: 1/2 Päckchen Hefe, 240 ml warmes Wasser, 1 TL Zucker, 3 EL Mandelmilch (oder andere Pflanzenmilch), 1 TL Salz und 250g Mehl (wir hatten das 00er Mehl aus dem italienischen Supermarkt, hat super funktioniert, man brauchte nur etwas mehr Mehl als angegeben, bis der Teig dann knetbar war, aber das Brot war superweich und fluffig). Die Hefe wird mit Wasser vermischt, 10 Minuten in Ruhe gelassen und dann mit den restlichen Zutaten vermischt und zu einem Teig geknetet, der dann in einer gefetteten Schüssel 30 Minuten geht. Dann kleine runde Bällchen formen, nochmal 30 Minuten gehen lassen und dann ausrollen und in einer geölten Pfanne auf Maximalstufe backen, dann die Oberseite mit Öl bestreichen, umdrehen und ebenfalls ca. 3 Minuten backen. Großartig.

Die Kombination dieser beiden sieht wirklich appetitlich aus:

Und hier nochmal jedes für sich, das haben sie sich verdient, hübsch wie sie sind:

Hier noch, weil es so schön war, einen Eindruck vom Abend am See und ein Bild von den kleinen Entenkindern, die ich zufällig im Schilf entdeckt und leider beim Schlafen aufgestört habe:

OK, also es wird wie angekündigt in den nächsten drei Wochen vermutlich hier etwas ruhiger werden, obwohl ich noch mindestens 2 Beiträge in Vorbereitung habe. Drückt mir einfach die Daumen für alle kommenden Herausforderungen und macht euch heute noch einen schönen Sonntag!



Die goldene Stadt

... haben wir letztes Wochenende besucht. Wir bekamen ja zu Weihnachten einen Reisegutschein von Andreas´ Eltern für 2 Übernachtungen in einem Hilton-Hotel. Da dieses in Prag besonders toll sein soll und wir an Silvester schon sicher waren, dass wir dieses Jahr unbedingt nochmal hinfahren wollen, haben wir uns dafür entschieden. Die Eltern haben sich selbst vorsichtshalber auch einen Gutschein gekauft und waren dann auch spontan mit an Bord.
Am Freitag mittag kamen wir also vorfreudig in Prag an. Was nimmt man da als Erstes zu sich, in einer Stadt, in der das Bier quasi aus den Wasserhähnen fließt und zu jedem Besuch unbedingt dazugehört? In der der Kellner fast beleidigt ist, wenn man kein "Pivo" bestellt?
Genau:

Ruhig, Brauner!

Ob man bei diesen kleinen Braunen ruhig bleiben kann, ist noch nicht vollständig klar. Andreas war sehr angetan, ich ebenfalls, die Kollegen auch. Ich war anfangs sogar sehr aufgeregt, weil ich ja über Jahre mein Marcarpone-Brownie-Rezept perfektioniert habe und dann ist das nun futsch. Seidentofu musste her und überzeugen - und das tat er auch, um das vorwegzunehmen. Schon eine vorsichtige Probe des Teiges verriet, dass das was Gutes werden würde. Die kleinen Goldstücke sind sehr saftig, weniger süß als ihre Vorgängerversion und herzergreifend lecker.
Sehen lassen können sie sich auch:


In dem Sinne: Schmackhafte Pfingsten wünsche ich euch!

Röllchen im Sommer

.. sind ja eigentlich unerwünscht, aber nicht so diese hier, die ich gestern extra hergestellt habe und die perfekt für warme/heiße Temperaturen sind. Es war das erste Mal, dass ich mit Reispapier hantiert habe und es ging erstaunlich gut. Unsere Kollegin aus Nepal schüttelte allerdings den Kopf angesichts der fertigen Reispapiere und meinte "mache ich selbst!". Das ist schon sehr engagiert, ich denke aber, man könnte das irgendwann mal probieren. Wenn man Zeit hat. Und wenn die Großpackung Reispapier aus dem Asiamarkt aufgebraucht ist. Bis dahin sehen die guten Stücke sicher weiterhin so aus:

Drin sind nur Eisbergsalat, Gurke, Reisnudeln, angebratener Räuchertofu und Koriander. Als Dips gabs dazu einmal Sojasoße und einmal eine süß-sauer-scharfe Asiasoße. War klasse bei dem Wetter grad. Zu Pfingsten wird es ja noch heißer, dementsprechend sieht auch die Menüplanung aus, viel Salate und auch Grillen steht auf dem Programm. Einen Reisebericht über Prag bin ich euch auch noch schuldig, aber ab morgen wird dann hoffentlich etwas mehr Ruhe einkehren, zumindest für 4 Tage. In diesem Sinne, Guts Nächtle.


Kohlblatt, öffne dich!

Nach dem Motto findet sich in der neuen Veggie-Sonderausgabe vom Leckermagazin ein wundervolles, orientalisch angehauchtes Rezept: Quinoa-Kohlrouladen mit Chili und Zimt. Passt wunderbar zusammen und macht zusammen mit den Kartoffeln in der Füllung sehr satt. Da passt auch noch ein Himmelfahrtsbier rein!

Ansonsten waren wir heute 2 Stunden schön klettern und danach in der Sauna, das tat total gut. Danach haben wir uns zuhause den Reisevorbereitungen gewidmet, denn morgen früh geht es ab nach Prag für einen Kurzurlaub, zusammen mit den Eltern von Andreas. Hoffentlich wird das Wetter dann morgen spontan wieder sommerlich, damit wir nicht nur von Café zu Café zu Biertempel huschen müssen.

So, aber zurück zu unseren heutigen kulinarischen Höhepunkten. Davor:



Und danach:


Innen ist eine Füllung aus Quinoa, Rosinen, gehackten Dosentomaten, Kartoffeln, Zimt, Chili, Zwiebeln und Knoblauch, außern blanchierter Spitzkohl - nach dem 20-minütigen Aufenthalt im Ofen kommt noch etwas etwas Würzöl drauf, ebenfalls mit Chili, Zimt, Zwiebeln und Knofi.

Ich hoffe, ihr hattet auch alle einen schönen freien Tag, morgen hoffentlich einen Brückentag und dann ein tolles Wochenende!