Kulinarische Weltreisen

In Zeiten der WM sieht man auf vielen Blogs entsprechende "Events" bzw. Themenkochen, manchmal auch passend zu den jeweiligen Spielen des Tages... ganz so weit sind wir nicht, haben aber doch einiges Auswärtiges gezaubert, auch wenn die Länder gar nicht bei der WM auftauchen. Daher hätte ich sie eigentlich gar nicht erwähnen müssen, aber ihr wisst ja, dass ich grad etwas malade im Kopf bin. Einfach irgendwie durchhalten, ist die Devise, anders gehts nicht.

Heute zum Deutschlandspiel gab es die arabische Kichererbsen-Spinatsuppe, passt eigentlich zum Herbst, aber da es pünktlich angefangen hat zu regnen, war das dennoch perfekt. Das Rezept gibts hier: http://www.chefkoch.de/rezepte/176301077099240/Arabische-Kichererbsen-Spinat-Suppe.html
Und Fotos nachfolgend:


Dann haben wir außerdem noch ein tolles Rezept meiner neuen nepalesischen Kollegin gemacht, das per se vegan ist und ganz toll schmeckt. In Nepal ist die Kartoffel ja ein Gemüse und wird daher auch zu Reis gegessen. Das kannte ich noch von früher aus der Mensa, da gabs das auch ab und zu und das fand ich schon immer gut. Jetzt hatte sie das Gericht zu ihrem Einstand gekocht (extra für mich was Veganes) und ich hab mir das Rezept geben lassen, das nach den Fotos noch folgt.

Auberginen-Kartoffelcurry aus Nepal
Zutaten:
1 Aubergine, in Stücken
4 Tomaten, in Stücken
1 kleine Zwiebel
5 Kartoffeln, kleingeschnitten in Stücke
Garam Masala
Kreuzkümmel
Salz
Kurkuma
Pfeffer
Kräuter der Provence
In der Pfanne Öl erhitzen und Zwiebel mit etwas Kurkuma andünsten lassen und rötlich-braun anbraten. Danach Kartoffeln dazu geben und ca. 10 Minuten später die Aubergine und Tomaten dazugeben. Dann salzen, pfeffern und Kreuzkümmel dazutun. Etwas Wasser dazugeben und mit geschlossenem Deckel 25-30 Minuten bei leichter Hitze köcheln lassen. Zum Schluss die Kräuter dazugeben. Dazu passt Basmatireis oder Brot.
So, auf in die zweite Halbzeit! 

Das Wesen der Petersilie

Das Bloggen geht grad etwas mühsam voran, da ich vor allem noch in den nächsten drei Wochen ganz enorm viel Stress habe(n werde) und auch am Wochenende und nach Feierabend arbeiten muss. Um dafür Kraft zu schöpfen, gab es letzte Woche noch zwei freie Tage in Berlin bzw. Potsdam nach Pfingsten, vor allem wegen dem Stones-Konzert (es war großartig, trotz der Hitze!!).
Montagabend kamen wir dann also nach einer enorm heißen Autofahrt in Potsdam an und waren gut vorbereitet: es ging mit Taboulé und Naanbrot direkt an den Heiligen See zum Picknicken. Das war ein schöner Abend und es wurde dann sogar leicht kühl, wer hätte das gedacht.
Das Rezept zum Taboulé stammt aus dem Zeitmagazin und kann hier nachgelesen werden: http://www.zeit.de/2014/15/wochenmarkt-taboule
Das Naanbrot haben wir nach "Vegan Rockt - das Backbuch" hergestellt, ein Geschenk von der lieben Dani - ganz lieben Dank nochmal an dieser Stelle, das Buch ist so großartig und toll aufgemacht, die nächsten Ideen daraus stehen schon auf der geistigen Liste. Im August erscheint das Kochbuch dazu, das befindet sich schon in der Vorbestellung. Das Rezept für das Brot ist denkbar einfach: 1/2 Päckchen Hefe, 240 ml warmes Wasser, 1 TL Zucker, 3 EL Mandelmilch (oder andere Pflanzenmilch), 1 TL Salz und 250g Mehl (wir hatten das 00er Mehl aus dem italienischen Supermarkt, hat super funktioniert, man brauchte nur etwas mehr Mehl als angegeben, bis der Teig dann knetbar war, aber das Brot war superweich und fluffig). Die Hefe wird mit Wasser vermischt, 10 Minuten in Ruhe gelassen und dann mit den restlichen Zutaten vermischt und zu einem Teig geknetet, der dann in einer gefetteten Schüssel 30 Minuten geht. Dann kleine runde Bällchen formen, nochmal 30 Minuten gehen lassen und dann ausrollen und in einer geölten Pfanne auf Maximalstufe backen, dann die Oberseite mit Öl bestreichen, umdrehen und ebenfalls ca. 3 Minuten backen. Großartig.

Die Kombination dieser beiden sieht wirklich appetitlich aus:

Und hier nochmal jedes für sich, das haben sie sich verdient, hübsch wie sie sind:

Hier noch, weil es so schön war, einen Eindruck vom Abend am See und ein Bild von den kleinen Entenkindern, die ich zufällig im Schilf entdeckt und leider beim Schlafen aufgestört habe:

OK, also es wird wie angekündigt in den nächsten drei Wochen vermutlich hier etwas ruhiger werden, obwohl ich noch mindestens 2 Beiträge in Vorbereitung habe. Drückt mir einfach die Daumen für alle kommenden Herausforderungen und macht euch heute noch einen schönen Sonntag!



Die goldene Stadt

... haben wir letztes Wochenende besucht. Wir bekamen ja zu Weihnachten einen Reisegutschein von Andreas´ Eltern für 2 Übernachtungen in einem Hilton-Hotel. Da dieses in Prag besonders toll sein soll und wir an Silvester schon sicher waren, dass wir dieses Jahr unbedingt nochmal hinfahren wollen, haben wir uns dafür entschieden. Die Eltern haben sich selbst vorsichtshalber auch einen Gutschein gekauft und waren dann auch spontan mit an Bord.
Am Freitag mittag kamen wir also vorfreudig in Prag an. Was nimmt man da als Erstes zu sich, in einer Stadt, in der das Bier quasi aus den Wasserhähnen fließt und zu jedem Besuch unbedingt dazugehört? In der der Kellner fast beleidigt ist, wenn man kein "Pivo" bestellt?
Genau:

Ruhig, Brauner!

Ob man bei diesen kleinen Braunen ruhig bleiben kann, ist noch nicht vollständig klar. Andreas war sehr angetan, ich ebenfalls, die Kollegen auch. Ich war anfangs sogar sehr aufgeregt, weil ich ja über Jahre mein Marcarpone-Brownie-Rezept perfektioniert habe und dann ist das nun futsch. Seidentofu musste her und überzeugen - und das tat er auch, um das vorwegzunehmen. Schon eine vorsichtige Probe des Teiges verriet, dass das was Gutes werden würde. Die kleinen Goldstücke sind sehr saftig, weniger süß als ihre Vorgängerversion und herzergreifend lecker.
Sehen lassen können sie sich auch:


In dem Sinne: Schmackhafte Pfingsten wünsche ich euch!

Röllchen im Sommer

.. sind ja eigentlich unerwünscht, aber nicht so diese hier, die ich gestern extra hergestellt habe und die perfekt für warme/heiße Temperaturen sind. Es war das erste Mal, dass ich mit Reispapier hantiert habe und es ging erstaunlich gut. Unsere Kollegin aus Nepal schüttelte allerdings den Kopf angesichts der fertigen Reispapiere und meinte "mache ich selbst!". Das ist schon sehr engagiert, ich denke aber, man könnte das irgendwann mal probieren. Wenn man Zeit hat. Und wenn die Großpackung Reispapier aus dem Asiamarkt aufgebraucht ist. Bis dahin sehen die guten Stücke sicher weiterhin so aus:

Drin sind nur Eisbergsalat, Gurke, Reisnudeln, angebratener Räuchertofu und Koriander. Als Dips gabs dazu einmal Sojasoße und einmal eine süß-sauer-scharfe Asiasoße. War klasse bei dem Wetter grad. Zu Pfingsten wird es ja noch heißer, dementsprechend sieht auch die Menüplanung aus, viel Salate und auch Grillen steht auf dem Programm. Einen Reisebericht über Prag bin ich euch auch noch schuldig, aber ab morgen wird dann hoffentlich etwas mehr Ruhe einkehren, zumindest für 4 Tage. In diesem Sinne, Guts Nächtle.